Neueste Artikel

Stolperstein

Stolperstein für Hans-Bernd von Haeften

Ein Stolperstein erinnert seit November 2021 an den Widerstandskämpfer Hans-Bernd von Haeften. Der Stolperstein befindet sich in der Wilhelmstraße und gehört zu einer der größten Stolpersteinprojekte, die es in Berlin gibt. Insgesamt wurden in der Berliner Wilhelmstraße 92 (früher Hausnummer 76) 56 Stolpersteine verlegt. Sie tragen die Namen der Verfolgten und von Widerstandskämpfern im Außenministerium.

Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Stolperstein für Hans-Bernd von Haeften

Hans-Bernd von Haeften (1905 – 1944) war für die Verschwörer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg einer der wichtigsten Vertrauensleute im Auswärtigen Amt. Als Mitglied des Kreisauer Kreises schrieb er an zahlreichen Denkschriften mit. Nach erfolgtem Umsturz sollte er Staatssekretär im Auswärtigen Amt werden.

Nach dem Scheitern des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 fuhr Hans-Bernd von Haeften noch ein letztes Mal zu seiner Familie und kehrte am 22. Juli zurück nach Berlin. Einen Tag später wurde er von der Gestapo verhaftet, am 15. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und wenige Stunden danach in Berlin-Plötzensee ermordet.

Die Stelle der Stolpersteine an der Wilhelmstraße wurde mit einer Stolperschwelle markiert mit dem Text:

„Hier befand sich von 1870 – 1945 das Auswärtige Amt des Deutschen Reichs. Im Gedenken an die Angehörigen des Auswärtigen Amtes, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft, Abstammung, politischen Haltung, sexueller Orientierung, Weltanschauung.“

Stolperschwelle an der Wilhelmstraße

Stolpersteinverlegung Gunter Demnig, Wilhelmstraße Berlin, Foto: Nihad Nino Pušija.

Gedenktafeln aus Messing von Gunter Demnig

Mit der im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln aus Messing will der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit erinnern. Inzwischen befinden sich in ganz Deutschland Stolpersteine – über 1.200 Kommunen und 21 Länder in Europa unterstützen das Projekt.

Für die 56 Stolpersteine wurden die Biografien nachgezeichnet. Rund zwei Drittel der Verfolgten wurden demnach aus antisemitischen Gründen verfolgt. Viele waren den Angaben zufolge konvertiert, oftmals zur evangelischen Kirche, wurden aber aufgrund der eigenen Abstammung oder der ihrer Frau rassistisch verfolgt. Nur einer der 56 »Stolpersteine« erinnert an eine Frau: die im Juni 1944 in Plötzensee hingerichtete Ilse Stöbe, die im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv war.

Der Anstoß für die Verlegung der Stolpersteine kam vom Archiv des Auswärtigen Amtes. Zum 150-jährigen Bestehen des Amtes wurde in einem Beitrag der Mitarbeiterzeitschrift auch an die Diplomaten erinnert, die sich gegen das nationalsozialistische Regime stellten. Viele Mitarbeiter emigrierten oder blieben im Ausland, andere wurden entlassen, wiederum andere verfolgt.

Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Miguel Berger, erklärte anlässlich der Enthüllung der Stolpersteine, dass die Behörde für die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus viele Jahre benötigt habe. Heute setze sich das Auswärtige Amt aktiv für Vielfalt ein, etwa mit den „Diplomats of Colour“ oder der Initiative „Rainbow“, die sich für Diversität im Amt einsetzt. „Die Stolpersteine sollen uns daran erinnern, wie kostbar unsere Freiheit ist, wie kostbar es ist, dass wir als Unterschiedliche zusammenkommen“, sagte Berger.

Grußwort von Miguel Berger, Auswärtiges Amt
Stolpersteinverlegung Gunter Demnig, Wilhelmstraße Berlin, Foto: Nihad Nino Pušija.
Thomas Lohnes

Foto-Ausstellung „Gesichter der Nächstenliebe“

Alle zwei Jahre organisiere ich mit meinem Team den Lagois-Fotowettbewerb. Die mit 5.000 dotierte Auszeichnung ist einer der wenigen Fotopreise mit sozialpolitischer Ausrichtung in Deutschland. Der Fotowettbewerb erinnert an den Medienpfarrer Martin Lagois, der mit seiner Leica-Kamera durch Bayern, aber auch nach Papua-Neuguinea oder Tansania reiste, um dort das kirchliche und gesellschaftliche Leben festzuhalten. 

Lagois-Fotowettbewerb „Gesichter der Nächstenliebe“

Was hätte Lagois wohl getan während der Corona-Pandemie? Diese Frage haben wir uns gestellt, als wir nach dem Wettbewerbsthema 2020/21 gesucht haben. Wir waren uns schnell einig: Er hätte sich den Menschen gewidmet, die in der Pandemie nicht gesehen werden. 

Und so entstand der Titel des Wettbewerbs: “Gesichter der Nächstenliebe”. An dem Wettbewerb haben sich über 100 Fotografinnen und Fotografen beteiligt. Die Preisverleihung auf der Consozial in Nürnberg war ein großer Erfolg. Ab sofort kann die Fotoausstellung, die aus 40 hochwertigen Alu-Dibond-Tafeln besteht, auch ausgeliehen werden.

Schirmherr des Wettbewerbs ist der Münchner Regionalbischof Christian Kopp. Weitere Kooperationspartner sind die Evangelische Jugend Bayern, das Diakonische Werk Bayern, die Druckerei Pigture sowie die Messe Consozial.

Seit 2008 wird der Fotopreis vom Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV) vergeben. Namensgeber ist Pfarrer Martin Lagois (1912-1997), der die evangelische Publizistik prägte. Der Wettbewerb umfasst Preisgelder für den Fotopreis, den Förderpreis sowie Jugendfotopreise in Höhe von insgesamt 5.000 Euro, einen Katalog und eine Wanderausstellung

Zur Ausstellung „Gesichter der Nächstenliebe“ gibt es auch einen Flyer mit allen Informationen rund um die Ausleihe, der hier als PDF heruntergeladen werden kann.

Werner und Hans-Bernd von Haeften

Werner und Hans-Bernd von Haeften und der Widerstand des 20. Juli 1944


Vortrag von Dr. Rieke C. Harmsen

Moderation: Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch (FernUniversität in Hagen)

Mittwoch, den 8. September 2021, 18:00 Uhr

Online per Zoom

Zoom-Meeting beitreten
https://fernuni-hagen.zoom.us/j/64940957941?pwd=WnJZSHN3cFlxUzliS2tRbWhVdTRjZz09

Meeting-ID: 649 4095 7941
Kenncode: 12838550

Werner von Haeften und sein Bruder Hans-Bernd von Haeften zählten zum
engsten Kreis des Widerstands vom 20. Juli 1944. Die Brüder wandten sich
frühzeitig gegen das nationalsozialistische Regime und wurden nach dem
missglückten Staatsstreich hingerichtet.

Die Bedeutung der Brüder Haeften im Widerstand des 20. Juli 1944 wurde
bislang in der Forschung unterschätzt. Werner von Haeften war als
Ordonnanzoffizier Stauffenbergs maßgeblich an den Planungen des
Attentats und des Staatsstreiches beteiligt. Sein Bruder Hans-Bernd
gehörte zum Kreisauer Kreis. Er war Mitverfasser verschiedener
Denkschriften und sorgte für deren Verbreitung im Ausland. Beide waren
vernetzt mit Akteuren der Verschwörung aus verschiedensten Kreisen. Für
die Gruppe der Verschwörer bildeten die Brüder Werner und Hans-Bernd
eine Scharnierfunktion zwischen Heeresleitung, Auswärtigem Amt und
zivilem Widerstand.

Werner von Haeften war ab November 1942 aktiv am Widerstand beteiligt –
zunächst in der Abteilung Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht
unter Helmut James Graf von Moltke, dann in der Passierscheinstelle bei
Jens Peter Jessen – einer Dienststelle, die zur zentralen Schaltstelle
des Widerstandes wurde. Als er im November 1943 als Ordonnanzoffizier zu
Stauffenberg kam, verfügte er über ein Wissen und ein Netzwerk, das für
die Organisation und Durchführung des Staatsstreiches von immenser
Bedeutung war. Er rekrutierte Verbindungsoffiziere und machte
Stauffenberg mit vielen Akteuren des Widerstands bekannt.

Hans-Bernd von Haeften gehörte zu den wenigen Diplomaten im Auswärtigen
Amt, die oppositionelles Verhalten zeigten. Systematisch pflegte er
Kontakte ins Ausland und organisierte Reisen von Mittelsmännern wie
Dietrich Bonhoeffer ins Ausland. Haeften gehörte zum Kreisauer Kreis und
war Mitautor zahlreicher Schriften, darunter die „Denkschrift zur
Neuordnung“. Am 20. Juli hatte Hans-Bernd eine schriftliche Vollmacht in
der Tasche. Nach dem Umsturz hätte er das Auswärtige Amt als
Staatssekretär neu organisieren sollen.

Flyer zur Veranstaltung als PDF zum Download:

Martin Lagois Fotowettbewerb Nächstenliebe

Lagois-Fotowettbewerb zum Thema Nächstenliebe

Wie können wir einen Fotowettbewerb während der Pandemie starten? Das war die Frage, die wir uns vor einem Jahr gestellt haben. Jetzt läuft der Countdown, bis Ende Juni 2021 können Fotoreportagen und Bilder zum Thema „Nächstenliebe“ eingereicht werden – und ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Es war eine schwierige Entscheidung: Funktioniert das überhaupt, ein Fotowettbewerb in einer Pandemie? Ich bin sehr froh, dass wir so viele Partner an Bord haben, die unser Anliegen unterstützen und nie an dem Projekt gezweifelt haben. Gemeinsam haben wir nach dem Thema gesucht, lange gerungen – und dann umgesetzt.

Hier sind die Infos zum Lagois-Fotowettbewerb 2021 zum Thema Nächstenliebe

Eingereicht werden können Bilder und Bildserien, die das Spektrum dieses Themas ausleuchten: Die Nachbarn beispielsweise, die bei den kleinen Dingen des Alltags helfen. Die Freunde, die uns zur Seite stehen. Oder der Versuch, bestehende Feindschaften zu überwinden und Frieden zu schließen. Ehrenamtliche Hilfe für schwache, einsame, kranke oder behinderte Menschen. Private Aktionen im Freundeskreis und in der Nachbarschaft. Initiativen im Netz. Engagement in Gemeinden, in der Jugendarbeit und in Vereinen. Diakonische und karitative Arbeit.

Der Lagois-Fotopreis wird in zwei Kategorien verliehen:

Der Fotopreis in Höhe von 2.500,- Euro richtet sich an (Profi-)Fotografen aus dem deutschsprachigen Raum.

Der Jugendpreis ist mit 1.500,- Euro dotiert und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren.

Die Bilder der Preisträgerinnen und Preisträger werden in einer bundesweiten Wanderausstellung präsentiert. Außerdem erscheint ein Katalog mit einer Auswahl der wichtigsten Werke zum Thema.

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden im Rahmen der Fachmesse ConSozial in Nürnberg statt. Unter dem Motto „Den Menschen im Blick – mehr denn je!” kommen dort vom 10. bis zum 11. November Entscheiderinnen und Entscheider der Sozialbranche zusammen, greifen neue Impulse auf und erarbeiten gemeinsam notwendige Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen.

Die Ausstellung „Gesichter der Nächstenliebe“ geht dann ab Mitte November auf Tournee durch Deutschland. Die Schau mit rund 40 Tafeln kann ausgeliehen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Ausstellungsseite.

Nähere Informationen zum Lagois-Wettbewerb gibt es auf der Website des Wettbewerbs oder auf sonntagsblatt.de im Dossier Fotowettbewerb.

seminar social media FAU Erlangen Medien Ethik Religion

Social Media Seminar an der FAU Erlangen

Die sozialen Medien haben die Kommunikation innerhalb weniger Jahre grundlegend verändert. Social Media ermöglicht uns einen schnellen Austausch von Informationen, Erfahrungen und Meinungen, sorgt für Interaktion und ermöglicht uns ganz neue Formen der Kommunikation.

Social Media | Masterstudiengang Medien – Ethik – Religion

Es freut mich, dass ich im Sommersemester 2021 ein Social-Media-Seminar für den Masterstudiengang „Medien-Ethik-Religion“ an der Friedrich-Alexander-Universität anbieten kann.

Im Seminar erläutere ich die Grundlagen der sozialen Netzwerke und Dienste, Funktionsweisen und strategische Möglichkeiten einzelner Social-Media-Plattformen. Gemeinsam mit den Studierenden erkunden wir die Plattformen – und beschäftigen uns auch mit kritischen Aspekten, die mit der Nutzung einhergehen.

Besonders freut mich der Praxisbezug des Seminars. Zusammen mit meinem Kollegen Christian Gürtler arbeiten wir konkret mit den Social-Media-Kanälen des Masterstudiengangs. Die Studierenden entwickeln ein eigenes Konzept und erarbeiten einen Redaktionsplan. Sie posten selbst regelmäßig Beiträge und betreuen die Community.

Zum Highlight des Seminars gehören aber zweifellos die vielen Live-Gespräche und Workshops mit Expert:Innen der Branche. Sie geben uns einen Einblick in ihre Arbeit und sprechen – oft sehr persönlich – über Erfolg und Misserfolg, Strategien und Ideen.



Expert*innen in meinem Social-Media-Seminar:

Johanna Haberer sprach über ihren Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“. Die Schwestern Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT, und Johanna Haberer, Theologieprofessorin, sprechen darin über die Bibel. Sie erzählen all jene Geschichten, mit denen sie als Pfarrerstöchter aufgewachsen sind – und räumen dabei auf mit Kitsch und Klischees.

Sebastian Horn, Stellvertrender Chefredakteur von Zeit Online, erklärte, wie die Redaktion Podcasts entwickelt, die Social-Media-Abteilung arbeitet und warum es nötig ist, neue Formate zu entwickeln und zu erproben.

Blandina Mangelkramer und Immanuel Reinschlüssel von der Pressestelle der FAU haben über die Social-Media-Strategie der Universität berichtet und konkrete Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet.

Markus Kellermann von der Augsburger Agentur xpose360 hat uns erzählt, wie sie mit InfluencerInnen arbeiten: Worauf es ankommt und wie viel sie verdienen und warum es wichtig ist, eine persönliche Beziehung aufzubauen.

Jan Lurweg vom Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt hat uns seine Strategie für Twitter erklärt – und sprach offen über die Chancen und Begrenzungen einer überwiegend von Ehrenamtlichen organisierten Großveranstaltung.

Natalie Galle ist Spezialistin für Personalmarketing bei Agaplesion. Sie hat uns in das Thema Social Recruiting eingeführt – und einen spannenden konkreten Case vorgestellt, der es uns auch ermöglichte, die ethischen Dimensionen von Social Media Kampagnen zu diskutieren.

Feedback der Studierenden

Zum Konzept meiner Seminare gehören viele interaktive Elemente. Wir nutzen Breakout-Räume für Workshops und viele Visualisierungs-Tools. Mit Mentimeter habe ich zum Abschluss des Seminars gefragt, was den Studierenden besonders gut gefallen hat – und das waren die Antworten:

Social Media Kanäle Medien – Ethik – Religion

Wer den Social-Media-Kanälen des Masterstudiengangs „Medien – Ethik – Religion“ folgen möchte, hier sind die Links:
MET auf Facebook
MET auf Instagram
MET auf Twitter

Die Studierenden haben im Praxisteil des Seminars einen Social-Media-Guide entwickelt. Dieser umfasst auch das „Look-and-Feel“ der Social-Media-Kanäle. Hier ist eine kleine Kostprobe der ersten Postings.

Digitale Garage

Medien-Innovationen in der „Digitalen Garage“

Seit mehreren Jahren begleite und steuere ich die Digitalisierung in unserem Medienhaus. Die evangelische Publizistik befindet sich im Wandel. Die Bedürfnisse unserer Leserinnen und Nutzerinnen haben sich radikal verändert: Streaming statt Fernsehen, Podcast statt Radio, Online statt Printzeitung sind nur ein paar Stichworte, mit denen wir uns beschäftigen.

Als Nonprofit-Einrichtung fällt uns die Digitalisierung doppelt schwer, zumal für Innovationsprojekte nicht nur personelle Ressourcen freigemacht, sondern vor allem Mittel für technologische Veränderungen akquiriert werden müssen.

Umso mehr freut es mich, dass wir ein Kooperationsprojekt mit dem MediaLab Bayern starten konnten. Gemeinsam haben wir eine „digitale Garage“ begründet – mit der wir nach Lösungen suchen und neue Produkte entwickeln oder neue Geschäftsbereiche erkunden.

Das erste Thema, an dem wir seit einigen Monaten arbeiten, ist der Bereich „Digitales Schulbuch“. Der Claudius-Verlag in unserem Haus produziert seit vielen Jahren erfolgreich Schulbücher, und wir möchten herausfinden, was Religionslehrerinnen und -lehrer, SchülerInnen und natürlich auch die Schulen benötigen, um einen guten digitalen Unterricht machen zu können.

In diesem Artikel stelle ich unsere „digitale Garage“ vor – und berichte über das Projekt.

Ausstellung Dietrich Bonhoeffer

Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer

Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gilt als einer der wichtigsten Vertreter des christlichen Widerstandes im Nationalsozialismus. Sein Tod im bayerischen Konzentrationslager Flossenbürg jährte sich am 9. April 2020 zum 75. Mal. Im Evangelischen Presseverband für Bayern haben wir eine Leih-Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer konzipiert. Die Ausstellung schildert das Leben und Werk des evangelischen Pfarrers.

Dietrich Bonhoeffer studierte Theologie in Tübingen, Bonn und Rom und reiste 1930 nach New York. Nach 1933 wurde er als Mitarbeiter der Bekennenden Kirche zu einem führenden Theologen der kirchlichen Oppositionsbewegung. Infolge des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler wurde brisantes Material entdeckt, das gegen Bonhoeffer verwendet wurde. Die SS ermordete ihn am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg.

Die Ausstellung informiert über das Leben Bonhoeffers und enthält zahlreiche Zitate, Fotografien und Texte, unter anderem den berühmten Liedtext „Von Guten Mächten“. Die Wanderausstellung bietet einen multimedialen Zugang: Über QR-Codes können die Nutzer im Internet weitere Informationen abrufen – darunter Ton- und Videodokumente.

Daten und Fakten zur Ausstellung „Dietrich Bonhoeffer“

  • Umfang: 17 Tafeln à 60 x 80 cm
  • Material: Alu-Dibond-Tafeln mit Aufhängung aus Metall, Nylon-Abhängesets mit Bilderhaken sind im Lieferumfang enthalten
  • Verpackung: in einer Transportkiste aus Aluminium mit Rollen und Verschluss, Maße 85 x 45 x 85 cm
  • Anlieferung: Sie können die Ausstellung selbst bei uns abholen. Auf Anfrage organisieren wir gerne für Sie den Transport über eine Spedition.
  • Begleitmaterial in Form von Videos, Bildern und PDF-Dateien finden Sie auf der Materialseite zur Ausstellung sowie auf der Webseite www.bonhoeffer.net.
  • Rahmenprogramm: Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung Ihrer Veranstaltungsreihe. Laden Sie zum Beispiel die Kuratorin der Ausstellung, Kunsthistorikerin und Chefredakteurin Rieke C. Harmsen, zu Ihrer Vernissage ein.
  • Leihgebühr: ab 200,- Euro zzgl. Speditionskosten und Mehrwertsteuer

Verleih der Ausstellung „Dietrich Bonhoeffer“

Auf dieser Buchungsseite können Sie die Ausstellung reservieren und buchen.

Auf dieser Terminseite sehen Sie, wo die Ausstellung demnächst gezeigt wird.