Monate: September 2013

Deutschland braucht ein Comicmuseum

Comics in Berlin Deutschland braucht ein Comicmuseum. Einen Ort, an dem Comics und Graphic Novels, Cartoons, Mangas und Trickfilmzeichnungen präsentiert werden können in medienübergreifenden, thematischen Ausstellungen. Einen Ort, an dem sich die Künstler treffen, ihr Metier lernen, an dem Genre arbeiten. Mit einem Depot für bedeutende Comic-Sammlungen, einer Bibliothek, in der nach Herzenslust gelesen und gestöbert werden kann, einem Lesesaal, in dem sich Wissenschaftler und Interessierte über Bücher und Dokumente beugen können. Doch davon sind wir noch weit entfernt. Aus diesem Grund haben rund 80 Comiczeichner, Medienleute und Kulturschaffende auf dem Berliner Literaturfestival 2013 ein Comic-Manifest vorgestellt. Die Liste reicht von Bela B. bis Ulrich Wickert. Das Comic-Manifest fordert eine staatliche Unterstützung und Förderung des Genres. Bislang gibt es keine Stipendien für Comic-Zeichner; es gibt keinen eigenen Lehrstuhl und keine finanzielle Unterstützung von Comic-Projekten. „Comic ist Kunst. Das muss jetzt auch die Kulturpolitik begreifen“ lautet der Appell der Künstler und Comic-Begeisterten deshalb. Hier kann das  Comic-Manifest im Wortlaut nachgelesen werden.

Agnes von Haeften (geb. von Brauchitsch)

Grab von Agnes von Haeften als Denkmal?

Auf dem Friedhof von Kleinschönach in der Gemeinde Herdwangen-Schönach am Bodensee liegt Agnes von Haeften begraben. Sie ist die Schwester des 1941 von Hitler abgesetzten Heeres-Oberbefehlshabers Walther von Brauchitsch – und die Mutter von Hans-Bernd und Werner von Haeften, die am Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler beteiligt waren. Vor einigen Jahren sollte ihr Grab abgeräumt werden. Die Nachkommen der Familie Haeften/Brauchitsch und eine Gruppe von Reservisten setzen sich inzwischen dafür ein, dass aus dem Grab ein öffentliches Denkmal gemacht wird. Am Tag des offenen Denkmals (8. September 2013) findet am Grab ein Gottesdienst statt, bei dem Agnes gewürdigt werden soll. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli auf Adolf Hitler wurde Werner von Haeften, der mit Stauffenberg ins Führerhauptquartier geflogen war,  noch in der Nacht vom 20./21. Juli gemeinsam mit Friedrich Olbricht, Ludwig Beck, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Hof des Bendlerblocks in Berlin erschossen. Hans-Bernd Haeften wurde am 15. August 1944 in Plötzensee hingerichtet. Die engsten Angehörigen kamen in Sippenhaft: Barbara, die Ehefrau von …