Kunst & Kultur
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Artionale – Kunst in Münchner Kirchen

Brigitte Schwacke

Alle drei Jahre präsentieren die evangelischen Kirchen in München die Artionale – die Tage für zeitgenössische Kunst und Neue Musik. Im November 2014 beteiligten sich insgesamt 15 Gemeinden an dem Ereignis.

2014 beschäftigte sich die Artionale thematisch mit dem Satz „…was du nicht siehst“. Neben den Kunstausstellungen und Konzerten standen Vernissagen, Kunstgottesdienste, Diskussionsrunden sowie eine Kinderartionale auf dem Programm.

Ich berichtet regelmäßig über die Artionale. Mein aktueller Text zur Artionale findet sich unter http://www.bayern-evangelisch.de/den-glauben-feiern/artionale.php

Das offizielle Konzept der Artionale:

Die artionale findet im Jahr 2014 zum sechsten Mal statt. Das große Presseecho auf die vergangenen Veranstaltungen gab den Impuls, die artionale zum sich wiederholenden Kunstereignis zu machen. Alle drei Jahre, im Wechsel mit der Cantionale, gibt die evangelische Kirche der Neuen Musik und der zeitgenössischen Bildenden Kunst Raum. Ein Ort wird geschaffen, an dem Kirche, Theologie und persönlicher Glaube mit heutiger Kunst in den Dialog eintreten können. Streitpunkte und Missverständnisse sind dabei nicht ausgeschlossen.

artionale ist so ein Event der Begegnung, auch zwischen Stadtgesellschaft und Kirche, zwischen Bürgerinnen und Bürgern Münchens und dem kirchlichen Leben mit seinen sozialen und spirituellen Aufgaben. Es ist ein hörbarer, sichtbarer evangelischer Akzent im kulturellen Leben Münchens, an dem hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso beteiligt sind wie Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte. Die Kirche am Ort wird in Beziehung gesetzt zu universalen kulturellen Lebenszusammenhängen; Erfahrungen aus Religion und an bzw. mit Kunst regen zur Reflexion und zum Gespräch an. Innovativ an der artionale ist die Kooperation von Kunst, Musik und Gemeinde als Einheit. In über 40 Veranstaltungen nehmen die Künste aufeinander Bezug, positionieren sich Bilder und Installationen zum Raum und antworten Besucherinnen und Besucher, Pfarrerinnen und Pfarrer und Gemeindemitglieder im Gespräch darauf. An der artionale 2014 konnten sich alle interessierten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen beteiligen.

Die artionale 1998 zeigte Gemälde und Installationen. Unter dem Titel raum.bruch stellte die artionale 2001 vor allem Großskulpturen aus. Die artionale 2004 schließlich setzte sich mit dem Thema Unschärfe auseinander und zeigte Werke zeitgenössischer Fotografie. Die artionale 2007 stand unter dem Motto leer stelle. 2011 war das Thema dazwischen.

Kurator ist Klaus von Gaffron, der Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler in Bayern. Er wählte vor allem junge Künstlern und Künstlerinnen aus, die sich mit dem Thema …was du nicht siehst auseinander setzen und dazu Fotografien, Video- und Rauminstallationen für den Kirchenraum entwickeln. Die Programme des musikalischen Bereichs gestalten profilierte Kirchenmusiker unter der Leitung der Kirchenmusikdirektoren Michael Grill und Gerd Kötter.

http://www.artionale.de/konzept

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