FEATURED, Medien & Journalismus

PR, Öffentlichkeitsarbeit und Design Thinking in NGOs und NPOs

PR, Öffentlichkeitsarbeit und Design Thinking in NGOs und NPO

Wie können Nonprofit- und Nichtregierungsorganisationen Design Thinking und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zusammenbringen? Das erkunde ich gemeinsam mit dem MediaLab bei meinem neuen Seminar „PR, Öffentlichkeitsarbeit und digitale Kommunikation“ des Masterstudiengangs „Medien-Ethik-Religion“ an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen.

Design Thinking ist eine Methode, die auf Professoren der Stanford Universität in Kalifornien zurückgeht und sich inzwischen als eine der gängingen Innovationsmethoden für das Design von Produkten oder Dienstleistungen entwickelt hat.

Design Thinking und PR

Was haben nun Design Thinking und PR gemeinsam? In dem Prozess gilt es, zu verstehen, welches eigentlich die kommunikative Leistung ist. Wie können wir die richtigen Fragen stellen, um herauszufinden, welche Bedürfnisse und Probleme unsere Kunden oder unsere Zielgruppen haben?

Bei dem Seminar mit dem MediaLab Bayern geht es darum, die Denkhaltung zu ändern. Wir wollen erkunden, wie wir mit unscharfen, oft nicht messbaren Zielen umgehen lernen. Wie wir die Herausforderungen, die sich speziell für den Nonprofitbereich ergeben, analysieren und anhand von Interviews und Recherchen herausfinden, welche Aufgaben sich herauslösen lassen.

Am spannendsten wird der Design-Thinking-Prozess für mich immer dann, wenn es darum geht, neue Lösungen zu finden. Mit Worten, Bildern, Zeichnungen und Skizzen machen wir uns daran, möglichst viele Ideen zu generieren, ohne sie zu bewerten. Dann gehen wir dazu über, eigene Ideen zu entwickeln, vielleicht sogar einen Prototyp, den wir natürlich testen.

Design Thinking unterstützt Nonprofit-Organisationen

Wer diesen Prozess durchlaufen hat, wird erstaunt sein, wie gut der Design-Ansatz auch für den Bereich der Online-Kommunikation funktioniert. Gerade für kleinere Nonprofit-Organisationen ist der Ansatz sinnvoll, weil diese häufig weder über größere Budgets für Marketing und Vertrieb verfügen – und oft in zwei Richtungen kommunizieren müssen: In Richtung ihrer Stakeholder und Förderer und in Richtung der Nutzer*innen oder Kund*innen.